Flucht verändert. Europäische Gesellschaften zwischen Herausforderungen und neuen Chancen.
Der Sozialstaat steht seit längerer Zeit vor großen Herausforderungen. Gerade dann werden Verteilungsthemen am sichtbarsten, wenn neu ankommende Menschen in Österreich ihren Platz finden wollen. Neiddebatten entstehen zwischen verschiedenen sozial benachteiligten Gruppen – am Arbeitsmarkt, beim Wohnraum und im Gesundheitsbereich. Gerade in solchen herausfordernden Zeiten ist Lösungsorientierung angebracht. Angeleitet von der Frage, was können wir tun, damit alle Menschen in Österreich zu ihren sozialen Rechten kommen, bewegen wir uns durch die Themengebiete Arbeitsmarkt-, Wohnraum- und Gesundheitspolitik. Unseren Ausgangspunkt nehmen wir mit dem einleitenden Vortrag des renommierten österreichischen Wirtschaftswissenschafters Dr. Markus Marterbauer zur Bedeutung des Sozialstaatsmodells für die Garantie sozialer Rechte und seine Einschätzung zum Beitrag, den Fluchtmigration zu seiner Aufrechterhaltung leisten kann.
Der Arbeitsmarkt steht in Österreich vor großen Herausforderungen: es werden händeringend qualifizierte Arbeitskräfte in den sogenannten Mangelberufen gesucht, beispielsweise Servicekräfte und Köche in der Tiroler Gastronomie. Andererseits gibt es viele Personen, die arbeitssuchend gemeldet sind und keine adäquate Anstellung finden.
Die Situation von Geflüchteten ist dabei eine besondere: Erst nach positiv abgeschlossenem Asylverfahren, das oft mehrere Jahre dauert, stehen sie dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Bis dahin sind sie auf staatliche Hilfe angewiesen und können keinen Beitrag zum Sozialsystem leisten. Eine raschere Eingliederung in den Arbeitsmarkt könnte daher laut einigen Experten eine Verbesserung für alle sein. Über die Chancen diskutieren ExpertInnen und VertreterInnen aus Wirtschaft und (Arbeitsmarkt-)Politik.
Ort: MCI (Management Center Innsbruck), Universitätsstraße 15, Innsbruck
Datum:
Dienstag, 25. April, 18:00-21:30 Uhr
Ort:
INNSBRUCK
Kontakt:
Elisabeth REITER
Anmeldung bis:
keine Anmeldung erforderlich
Veranstalter:
Haus der Begegnung, Bildungshaus der Diözese Innsbruck
in Kooperation mit NLW
Dokument:
Folder Flucht verändert 2017.pdf (377,9 kB)
Mitveranstalter: Gemeinsam mit der Plattform Rechtsberatung – FÜR MENSCHEN RECHTE, dem Management Center Innsbruck, dem österreichischen Berufsverband der Sozialen Arbeit und dem Diakonie Flüchtlingsdienst im Rahmen der Reihe „Flucht verändert“.
Gefördert von der Österreichischen Gesellschaft für politische Bildung.