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Die Selbstverantwortung wird heute in den Debatten der Gesundheits- und Medizinpolitik als Lösungsansatz propagiert. PatientInnen sollen gesünder leben, besser vorsorgen und ihre Gesundheitsdaten elektronisch verwerten lassen, damit medizinische Versorgung leistbar bleibt. Individuelle Verantwortung ist wichtig, aber gleichzeitig verstellt sie den Blick darauf, dass nur kollektive Verantwortung nachhaltige Lösungen bieten kann. Anhand von Fallbeispielen wird aufgezeigt, wie das scheinbar alte Konzept der Solidarität konkrete Anweisungen für Praxis und Politik bieten kann.

Barbara Prainsack ist Professorin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien. Davor war sie am renommierten King´s College London tätig. Sie ist Mitglied der Österreichischen Bioethikkommission und der European Group on Ethics and New Technologies. Sie ist Autorin zahlreicher Artikel und Bücher, darunter „Das Solidaritätsprinzip: Ein Plädoyer für eine Renaissance in Medizin und Bioethik.“

In Kooperation mit: ethucation, Land Tirol – Landessanitätsdirektion, FH Gesundheit, Haus der Begegnung

Donnerstag, 30. November 2017, 18.00 Uhr
Ort: CCB (Centrum für Chemie und Biomedizin),
Raum 490 (1.OG), Innrain 80
Vortrag: Barbara Prainsack
Moderation: Gabriele Werner-Felmayer

DOWNLOAD: Programmfolder WuV (PDF)